Hemn Goptapy, Oliver Piecha und andere Wie erinnern an den Genozid? Das Beispiel Anfal-Operation

Dienstag, 29.10.2024
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Ort: Kukoon
Eintritt frei
Wie erinnern an den Genozid? Das Beispiel Anfal-Operation

Der irakisch-kurdische Aktivist Hemn Goptapy ist ein wichtiger lokaler Akteur aus dem Dorf Goptapa, der sich für die Erinnerungsarbeit im Zusammenhang mit der als Anfal-Operation (oder auch als Anfal-Kampagne) bekannten genozidalen Kriegsführung des Baath-Regimes gegen die kurdische Bevölkerung und andere Minderheiten im Nordirak in den 1980er Jahren engagiert. Zu diesem Zweck hat er Ausstellungen und Filme organisiert und wird im Rahmen einer Reise nach Norddeutschland den Austausch mit deutschen und europäischen Erfahrungen in der demokratischen Erinnerungsarbeit suchen.
Mehr dazu auch bei WADI e.V.

 

Hintergrundinfos: „Anfal-Operation (Ḥamlat al-Anfāl) ist der vom Irak verwendete Name für die zwischen 1986 und 1989 und in acht Phasen durchgeführten genozidalen Maßnahmen des irakischen Baath-Regimes unter Saddam Hussein gegen die kurdische Bevölkerung und andere Minderheiten wie die Assyrer, und Chaldäer im Nordirak. Die kurdische Bevölkerung, die durch das Regime unterdrückt wurde, hatte sich seit 1986 im Iran-Irak Krieg auf die Seite Teherans gestellt.  GroßbritannienSchweden und Norwegen haben die Zerstörung Tausender kurdischer Dörfer, die völlige Umstrukturierung der Agrarökonomie hin zu abhängigen und unproduktiven Flüchtlingslagern und den organisierten Massenmord offiziell als Genozid entsprechend der UN-Völkermordkonvention von 1948 anerkannt. Die Anfal-Operation war Teil der Maßnahmen der Regierung gegen Kurden, die 1975 mit Massendeportationen an der türkischen Grenze begonnen hatten (…)“  Quelle: Wikipedia, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Anfal-Operation

 

Der Bericht von Human Rights Watch zu diesem Genozid: https://www.hrw.org/reports/1993/iraqanfal/ANFALINT.htm

 

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