Janina Reichmann, Alex Carstiuc Auf der Suche in aufgewühlten Zeiten
Buchvorstellung und Diskussion mit den Übersetzer*innen Janina Reichmann und Alex Carstiuc
Dies ist die Geschichte eines Jungen aus dem blutigen neunzehnten Bezirk Chicagos, der Reporter und schließlich Romanautor wurde und 16 Bücher schrieb. Er war als Kriegsberichterstatter 1937 im spanischen Bürgerkrieg, besuchte die jüdischen GIs in den Schützengräben und drang 1945 in Deutschland bis ins »Herz des Bösen« vor. Als einer der ersten wurde er mit dem Grauen der Konzentrationslager in Buchenwald, Dachau und Ohrdruf konfrontiert. Er drehte den ersten Film über das neugegründete Israel und dokumentierte von den Ruinen des Warschauer Ghettos bis zum Hafen von Haifa den Fluchtweg überlebender polnischer Juden nach Palästina. Er entdeckte 1950 die damals noch unbekannten Tagebücher Anne Franks und war am Welterfolg des Buches nicht unwesentlich beteiligt. Er schrieb Bestseller wie »Zwang«, das mit Truman Capotes »Kaltblütig« verglichen und mit Orson Welles verfilmt wurde. Die Los Angeles Times schrieb, Meyer Levin sei »der bedeutendste jüdische Autor seiner Zeit«, der von Ernest Hemingway, Albert Einstein und Thomas Mann gelesen und hochgeachtet wurde.
Pressestimmen: »Das Buch will bewahren, was die Menschheit nur allzu gerne vergisst. Es wird den Nachgeborenen als Quelle der Aufklärung und als lebendiges Bild dessen dienen, was wir erleben mussten.« (Thomas Mann) / »Meyer Levin glaubt an das Richtige, und die Suche nach dem Richtigen ist das grundlegende Motiv seines Strebens. Ich kenne kaum jemanden, der nicht aus diesem Buch lernen kann.« (Albert Einstein)