Jonna Klick Alles für Alle – Revolution als Commonisierung

Samstag, 03.08.2024
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Alles für Alle – Revolution als Commonisierung

Nicht nur die sich zuspitzende Klimakrise macht es deutlich wie noch nie: Wir müssen die Notbremse ziehen. Wir müssen raus aus dem Kapitalismus. Das lässt sich in Bremen, an den hier steigenden Mieten, Armuts und Erwerbslosenzahlen und dem dysfunktionalen Staatsapparat besonders deutlich sehen. Doch je klarer diese Erkenntnis, desto auswegloser erscheint unsere Situation. Denn bisherige Wege, den Kapitalismus über den Staat zu bändigen oder zu überwinden, sind gescheitert. Deshalb sucht das Buch „Alles für Alle“ nach neuen Wegen in eine solidarische Gesellschaft. Bei Commons, in denen bereits heute selbstorganisiert jenseits von Markt und Staat Bedürfnisse verhandelt und befriedigt werden. Bei sozialen Bewegungen, die das Bestehende in Frage stellen und solidarische Beziehungen aufbauen. Und bei alltäglichen Kämpfen in Betrieben, Stadtteilen und Küchen, in denen Menschen sich dagegen auflehnen, dass ihr Leben von Kapital und Patriarchat bestimmt wird. Doch oft zerschellen diese Ansätze an der Totalität des Kapitalismus, in dem nicht Alles für Alle gilt, sondern Alle für die Kapitalakkumulation. Was bedeutet es also, Revolution nicht als Eroberung der Macht, sondern als Commonisierung der Welt zu begreifen?

Eine Veranstaltung der Basisgruppe Antifaschismus in Kooperation mit dem Kulturzentrum Kukoon.


Gefördert durch:

Der Senator für Kultur, Freie Hansestadt Bremen