Merle Stöver, Rosa Jellinek #MeToo unless you're a Jew. Über fehlende Solidarität in feministischen und queeren Strukturen seit dem 7. Oktober

Donnerstag, 26.09.2024
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Ort: Kukoon
#MeToo unless you're a Jew. Über fehlende Solidarität in feministischen und queeren Strukturen seit dem 7. Oktober

Feministische und queere Kämpfe werden unter anderem geführt, um die Lebenssituationen und Umstände vor allem für FLINTA-Personen zu verbessern und Gewalt an diesen Personen zu bekämpfen. Spätestens seit den antisemitischen Massakern vom 7. Oktober 2023 im Süden Israels zeigt sich erneut, dass Jüdinnen_Juden aus diesen Kämpfen oft ausgeschlossen werden. Trotz des offensichtlichen Widerspruchs von Feminismus und der Unterstützung islamistischen Terrors.

Gemeinsam mit Merle Stöver und Rosa Jellinek blicken wir auf das vergangene Jahr zurück. Wir möchten mit ihnen über ihre Perspektiven und Erfahrungen in feministischen und queeren Bewegungen sprechen, aber auch das Verhalten auf internationaler Ebene und von größeren Organisationen, wie der UN-Women thematisieren. Ist das (Nicht-)Verhalten zum 7. Oktober eine Zäsur oder mehr Ausdruck von Kontinuitäten in diesen Bewegungen und Organisationen? Welche Rolle können Initiativen wie das „Feminism Unlimited"-Bündnis in der Auseinandersetzung mit diesem Thema spielen? Bilden sich neue Initiativen oder Bündnisse? Wie kann eine Zukunftsperspektive aussehen? Diesen und weiteren Fragen, wird sich in dem Podiumsgespräch gewidmet.

Moderation: Alexandra Nozik

Merle Stöver ist Antisemitismusforscherin und promoviert an der Uni Bielefeld. Sie arbeitet zu Antiziganismus, Antisemitismus, Sozialchauvinismus und Geschlechterverhältnissen. Zuletzt veröffentlichte sie dazu im Buch Judenhass Underground und der Jungle World.
Rosa Jellinek ist Content Creatorin und queer-jüdische Aktivistin. Sie erstellt Videos für das Projekt „OY VEY! Plattform gegen Verschwörungsmythen" und ist in dem queer-jüdischen Verein Keshet Deutschland aktiv. Darüber hinaus arbeitet sie als politische Bildnerin zu den Themen Intersektionalität, Queerness & Queerfeindlichkeit, Judentum & Antisemitismus sowie Internetaktivismus & Hate Speech.
Alexandra Nozik engagiert sich aktuell in Bremen für die Befreiung der israelischen Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft. Sie setzt sich politisch mit gesellschaftlichen Reaktionen auf rechten und islamistischen Terror auseinander, ausgelöst durch eine persönliche Nähe zu dem Anschlag in Halle 2019 und dem Hamas-Überfall auf Israel 2023.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die neonazistischen, völkischen, nationalistischen Parteien, Organisationen oder Szenen angehören oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische, nationalistische, verschwörungsideologische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und/oder Handlungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

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Der Senator für Kultur, Freie Hansestadt Bremen