Leyla Bektaş Wie meine Familie das Sprechen lernte
»Leyla Bektaş erzählt die Geschichte einer Familie zwischen Istanbul und Köln, Hacibektaş und Heidelberg. Sie erzählt von ihrem Leben zwischen Verfolgung und Aufbruch, Erinnerung und Zukunft. Bitte alle lesen!«, sagt Ronya Othmann über Leyla Bektaş' Debütroman, der am 2. Oktober 2024 erscheint. Am 10. Oktober feiert das Buch Premiere im Kukoon.
»Behalte für dich, was du gesehen hast, und sprich nicht über Dinge, die du nicht gesehen hast«, besagt ein alevitisches Sprichwort. Als der 29-jährigen Alev klar wird, dass auch ihre Familie, Angehörige der unterdrückten religiösen Minderheit der Aleviten in der Türkei, lange nach diesem Sprichwort gelebt hat, möchte sie das Schweigen brechen – und beginnt zu fragen. Alev blickt zurück, sammelt die O-Töne ihrer Verwandten, während sich zeitgleich die politische Lage in der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch 2016 zuspitzt.
Leyla Bektaş wuchs als Tochter einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters in Bremen auf. Wie meine Familie das Sprechen lernte ist ihr erster Roman.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Kulturzentrums Kukoon, des Bremer Literaturkontors und des Kulturforums Türkei.
Mit musikalischer Begleitung von David Niedermayer
Moderation: Katharina Guleikoff
Bildrechte: Rike Oehlerking