Talk/Gespräch Black tracks, white dancefloors: Über fehlende Diversität und und kreative Ausbeutung in der Clubkultur
Clubkultur bietet Menschen Freiräume, in denen sie Musik, aber auch sich selbst und ihre Mitmenschen neu erfahren können. Clubs sind Zufluchtsorte, Schutzräume und Orte, an denen Utopien gelebt werden können, die aus einer Ablehnung der Mehrheitsgesellschaft heraus entwickelt wurden und immer wieder neu geschaffen werden. Ungeachtet ihrer Selbstverständnisse sind diese Orte nicht diskriminierungsfrei. So finden auf unterschiedlichen Ebenen Ausschlüsse und Verletzungen, entlang der Intersektionen von Geschlecht, Sexualität, sozialer Herkunft, Race und weiteren Intersektionen statt. Diese Ausschlüsse spiegeln sich, in Bookings, durch klandestine Bewerbungen von Veranstaltungen, der Organisationsebene und auf Dancefloors wider.
In Form eines Talks wollen wir gemeinsam mit euch und unseren Gäst*innen aus unterschiedlichen clubkulturellen Kontexten, Handlungsspielräume für eine inklusive Clubkultur diskutieren. Wo liegen die Ursprünge der heutigen Clubkultur und der zugehörigen Musik liegen, wer heute die Entwicklung prägt und von der Popularität profitiert und wer in die Unsichtbarkeit verbannt wird. In diesem Format gibt es die Möglichkeit genauer zu beleuchten, wer in den subkulturellen Orten mitgedacht wird und wessen Bedürfnisse nach einem sicheren Ort oftmals ignoriert werden. Wir wollen den Fragen nachgehen, wie diese Ausschlüsse entstehen und was für Werkzeuge wir besitzen, um Zugangshürden und Diskriminierung in clubkulturellen Kontexten, abzubauen.
Gäst*innen: TBA, Moderation: TBA