Leonie Schöler Beklaute Frauen. Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte
Wie Frauen aus der Geschichte gestrichen und um ihren Ruhm gebracht wurden. Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen.
Historikerin Leonie Schöler, die auf ihren TikTok- und Instagram-Kanälen verständlich und unterhaltsam Geschichtswissen vermittelt, berichtet in »Beklaute Frauen« von Wissenschaftlerinnen wie Rosalind Franklin und Lise Meitner, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden. Oder Autorinnen und Künstlerinnen wie Marie Hirsch oder Lou Andreas-Salomé, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten, um ernst genommen zu werden. Oder von Künstlerinnen wie Dora Maar und Baya, die nicht für ihr eigenes Schaffen gewürdigt wurden, sondern als Musen von Picasso in Erinnerung geblieben sind.
Leonie Schöler erzählt ihre Geschichten. Sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.
Leonie Schöler, geboren 1993, ist Historikerin, Journalistin, Filmemacherin und Moderatorin. Auf ihren beliebten TikTok- und Instagram-Kanälen (@heeyleonie) vermittelt sie spannendes Geschichtswissen und klärt über die Vergangenheit und aktuelle politische Geschehnisse auf. Im Sommer 2021 erschien ihre Dokumentation über das System Tönnies für ZDFinfo, im Januar 2022 ihre achtteilige Webvideoreihe zur Wannsee-Konferenz für das ZDF.
Zudem moderierte Schöler ab November 2022 in ihrer Rolle als Historikerin das ZDFinfo-Format »Heureka« auf YouTube.
Leonie Schöler lebt in Berlin. "Beklaute Frauen" ist ihr erstes Sachbuch.
Bildrechte: Johanna Wittig